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Berufliche-Otientierung

Profil-AC an der Verbundschule - Konzeption


An allen baden-württembergischen Realschulen ist Profil AC ein verbindliches Schulfach in Klasse 8. Das Verfahren beinhaltet Kompetenzfelder, die zur beruflichen und gesellschaftlichen Integration notwendig sind. Die einzelnen Merkmale dieser Kompetenzfelder sind definiert und werden durch systematische Beobachtung, standardisierte Testverfahren und Fragebogen erfasst. Zudem schätzen sich die Schülerinnen und Schüler zu allen Kompetenzen selbst ein. Alle Ergebnisse werden in einem individuellen Kompetenzprofil abgebildet, das Grundlage für Rückmeldegespräch, individuelle Förderung und Berufswegeplanung ist.

Das Konzept Verbundschule umfasst sowohl das Testverfahren als auch die individuelle Förderung (IF), die auf Grundlage der Ergebnisse von den Schülern gewählt wird. Regulär ist das Fach mittwochnachmittags verankert.

Jeder 8. Klasse wird ein Profil AC Lehrer zugeteilt, der in der Regel auch in dieser Klasse ein anderes Schulfach unterrichtet. Der Lehrer führt in den ersten fünf Wochen mit der Klasse alle computergestützten Tests durch, wobei dies teilweise auch vormittags im regulären Unterricht möglich ist. In der Woche vor den Herbstferien liegt die Kompaktwoche. In Klasse 8 sind drei Tage für Profil AC in Verbindung mit einer Lerntheke zum Thema „Wie präsentiere ich richtig?“ vorgesehen. Die Schüler arbeiten grundsätzlich an der Lerntheke und werden für die Beobachtungsaufgaben von den Lehrkräften in gesonderte Räume gebracht. Jeder Schüler bearbeitet für Profil AC zwei Einzel- und zwei Gruppenaufgaben, bei denen er von geschulten Lehrkräften beobachtet wird. Hierbei werden unter anderem die Problemlösefähigkeit und Teamarbeit bewertet.

Nach den Herbstferien liegt ein vollständiges Kompetenzprofil für jeden Schüler vor. Dieses wird in Einzelgesprächen erläutert.

In der darauffolgenden Woche werden den Schülern die Angebote für die IF vorgestellt. IF beinhaltet verschiedene Möglichkeiten, die durch Profil AC herausgearbeiteten Stärken berufsorientiert zu fördern. In der Regel können die Schüler aus folgenden Angeboten wählen:

  • Schülerfirmen: Catering, Teamaufgabe, Assessment, Social Media
  • Kooperation mit den beruflichen Schulen: Labor und Gesundheitswesen
  • Angebote von Lehrern: Business English, Umgang mit Office, technische Berufe…

Die Schüler nehmen bis vor den Osterferien an IF teil und bekommen dadurch einen Einblick in die Berufswelt. Sie lernen oft mehrere Berufe und deren Anforderungen kennen und können sich darin ausprobieren. Einige Schülerfirmen kommen auch bei der Messe Beruf & Co zum Einsatz, wo die Schüler dann realen Kundenkontakt haben. Die Messe bildet den Abschluss der IF.

Nach den Osterferien werden die Klassen auf ihr einwöchiges Praktikum vorbereitet, das in der Woche vor den Pfingstferien stattfindet. Die Schüler erhalten Hilfestellung bei allen wichtigen Punkten: von der Praktikumsplatzauswahl über die Anfrage beim Betrieb bis zum Verhalten während des Praktikums. Nach den Pfingstferien wird das Praktikum nachbesprochen. Hierbei können die Schüler ihre Erfahrungen und ihren Lernzuwachs mit ihren Mitschülern teilen.

Profil AC ist an der Verbundschule konzeptionell eingebettet und ermöglicht den Schülern, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, an ihnen zu arbeiten und sich im Berufsleben zu erproben. Somit ist das Konzept ein wichtiger Baustein zur Berufsorientierung in der Realschule.

Sept

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

März

April

Mai

Juni

Merkmalschulung +

Profil AC PC

Profil AC PC

+ Beobachtungsaufgaben

Feedbackgespräche +

IF

IF

IF

IF

IF

Vorbereitung Praktikum

Vorbereitung Praktikum

Nachbereitung Praktikum